FREIBURG GENOSSENSCHAFT (FG): „Die Stadt soll Sicherheit geben, dass Grundstücke in Dietenbach an die FG verkauft werden.“ (BZ 3.5.2019)

An den Gemeinderat und die Verwaltung der Stadt Freiburg, Zur Information an die Presse und andere Interessierte

Offener Brief 15. Mai 2019

Sehr geehrte Frau Stadträtin, sehr geehrter Herr Stadtrat,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren.

Mit Interesse haben wir die Pressemeldungen zur geplanten „Freiburg Genossenschaft“ (FG) gelesen, sowie den entsprechenden Interfraktionellen Antrag vom 26.4.2019, der als Prüfauftrag an die Verwaltung am 7. Mai beschlossen wurde.

Irritiert hat uns allerdings ein „Detail“ im Konzept der Freiburg Genossenschaft, das weder im Interfraktionellen Antrag und noch in seiner Begründung explizit erwähnt wird: (Seite 3, Hervorhebung durch uns)

„Die Stadt Freiburg sollte die FG selbst initiieren und mit gründen.

Initiieren heißt: SICHERHEIT GEBEN, DASS AN DIE FG IN DIETENBACH GRUNDSTÜCKE VERKAUFT (BZW. ERBBAURECHTE BESTELLT) WERDEN.“ Weiterlesen

“Mutig und unkonventionell”? – Impulsprogramm für den gesellschaftlichen Zusammenhalt – Bürgschaften exklusiv nur für eingetragene Genossenschaften?

An die Landesregierung Baden-Württemberg
zu Händen Herrn Ministerpräsident Kretschmann
Zur Kenntnis an die Fraktionen im Landtag, Stadt Freiburg und Fraktionen im Gemeinderat, Presse Offener Brief vom 8.4.2019
Betreff: “Mutig und unkonventionell”? –
Impulsprogramm für den gesellschaftlichen Zusammenhalt
Bürgschaften exklusiv nur für eingetragene Genossenschaften?

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmann,

in Ihrer Pressemitteilung vom 19. März 2019 schreiben Sie, dass die Landesregierung
“mit mutigen und unkonventionellen Ansätzen das Miteinander in Baden-Württemberg stärken” und in “zahlreiche Projekte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt investieren will”
und dafür ein Impulsprogramm beschlossen hat.
Besonders aufgefallen ist uns als wohnungspolitischer Initiative der Punkt 3 “Neue Ansätze für gutes Wohnen”:
“…Durch eine Landesbürgschaft soll Wohnungsgenossenschaften, die neuen sozialgebundenen Mietwohnraum schaffen wollen, der Zugang zum Landeswohnungsbauprogramm ermöglicht werden.”
Das kann man “mutig und unkonventionell” nennen. Man sollte es besser aber anders bezeichnen: nämlich als die seit Jahren überfällige Korrektur einer Absurdität im Landeswohnraumförderprogramm, die genossenschaftliche Neugründungen von Mietshausprojekten strukturell benachteiligt.
Laut Landeswohnraumförderprogramm müssen die Mieten der geförderten Mietwohnungen mindestens 33 % unter dem Mietspiegel liegen. Dann aber sinkt der Beleihungswert (= “Ertragswert”) der Wohnungen ebenfalls um 33 % und damit die Höhe des Darlehens, das die L-Bank gewährt! Weiterlesen

OFFENER BRIEF zum BZ-Gastbeitrag 15.2.2019 „Dietenbach ist überall“

Lieber Matthias Deutschmann,

Wir möchten an die letzten Fragen in deinem BZ-Gastbeitrag anknüpfen:
„Die ehemalige Intendantin Barbara Mundel hat Freiburg verlassen. Ihre (Stadt-)Jubiläumsfrage ‚In welcher Stadt wollen wir leben?‘ hat sie dagelassen. Hat diese Stadt den Mut über die Grenzen des Wachstums nachzudenken?“ Weiterlesen

4. Advent „Wohnungswirtschaft warnt vor neuer Wohnungspolitik.“

Sehr geehrte Damen und Herren der Freiburger Wohnungswirtschaft,

zum 4. Advent möchten wir das vierte Lichtlein, das erhellt, anzünden und zum Eintritt in die besinnliche Zeit fragen: Ist Ihnen schon mal der Gedanke gekommen, dass das Geschäftsmodell der Wohnungswirtschaft nicht mehr zeitgemäß ist und eines Wandels bedarf?

Anlass unserer Nachfrage ist der BZ-Artikel „Wohnungswirtschaft warnt vor neuer Wohnungspolitik in Freiburg“ vom 27.11.2018, der die Aussage enthält:

„Die private Wohnungswirtschaft allerdings werde nur investieren, wenn sich auch Käufer finden.“ Weiterlesen