Veranstaltung am Mittwoch, 18. Juli um 20 Uhr
Nachbarschaftstreff Haslach Melanchtonweg 9 b
Gartenstadt, Gutleutmatten, Gentrifizierung:
Die wundersame Wertverdoppelung
Wie die Stadtverwaltung durch stille Parzellierung der Grundstücke in der Gartenstadt vor einigen Jahren und ohne Gemeinderatsbeschluss aus 100 Jahre alten Mietshausblöcken „Einfamilienhäuser“ gemacht und die MieterInnen ausgetrickst hat:
„Der (Freiburger) Mietspiegel gilt explizit nicht für Einfamilienhäuser.“
„…da die Vermietung von Einfamilienhäusern atypisch ist.“
„Es ist zu mutmaßen, dass die Mieten, bedingt durch die privilegierte Nutzung des Einfamilienhauses…über den Mietspiegelmieten liegen.“
(Alle Zitate Presseamt der Stadt Freiburg 30.3.2012.)
Außerdem wird durch die Parzellierung in Einfamilienhäuser
…Grundstücks- und Gebäudewert des Mietshauses praktisch verdoppelt
…und genossenschaftlichen Mietshausprojekten der wirtschaftliche Boden entzogen.
Damit die Gartenstadt nicht vollständig zu teuren Eigenheimen umgewandelt wird und dort auch in Zukunft Mietparteien ohne Kapitalvermögen wohnen können, wollen wir mit der Unterstützung vieler Freiburger Bürgerinnen und Bürger erreichen:
- Die (verbliebenen) Mietshäuser bleiben auch in Zukunft Mietshäuser.
- Die wenige Jahre alten Grenzziehungen werden rückgängig gemacht.
- Modelle für eine dauerhafte soziale Bindung des Haus- und Grundeigentums (100 Jahre sind nicht genug) mit bezahlbarem Wohnraum (unter 7 €/m²) erproben, bei städtischen und geförderten Wohnungen in Neubaugebieten (z.B. Gutleutmatten), damit diese nicht regelmäßig nach 10-15 Jahren „aus der Bindung purzeln“; und natürlich auch im Altbaubestand (z.B. Gartenstadt, Metzgergrün, ECA-Siedlung), da die Erde und Ressourcen bekanntermaßen begrenzt sind und Neubaugebiete nicht endlos neu ausgewiesen werden können.
Baugruppe „Wem gehört die Stadt?“
Initiative im Mietshäuser Syndikat und „Recht auf Stadt“
www.wemgehoertdiestadt.org
Pingback: "Recht auf Stadt" - Netzwerk Freibrug | Termine | "Recht auf Stadt"