Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ 2025 – oder: Wenn Bauen innovativ wird, aber Wohnen unbezahlbar bleibt

Seit drei Jahren läuft dieser Prozess, der große Ziele verfolgt: mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen, ökologischer bauen, die Bauwirtschaft digital und nachhaltig transformieren.
Das klingt gut – und doch beschleicht uns jedes Jahr das Gefühl: Der gesamte Prozess geht am Kern des Problems vorbei.
Ein glänzendes Rahmenprogramm – und viel heiße Luft
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Podiumsveranstaltung vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg – Bezahlbare Wohnungen durch gemeinwohlorientierte, selbstorganisierte Wohninitiativen

ONLINE ZUGANG: https://www.twitch.tv/gemeinwohlwohnen

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen durch hohe Grundstücks- und Baukosten versuchen gemeinwohlorientierte, selbstorganisierte Wohninitiativen, wie kleine Genossenschaften und Projekte des Mietshäuser Syndikats, in Baden-Württemberg Mietwohnungen zu realisieren. Hunderte neue Wohnungen können ein Baustein gegen die aktuelle Wohnungsnot sein. Dauerhaft bezahlbare Mieten in guten Wohnungen und lebenswerte Nachbarschaften können entstehen.

Damit diese Projekte realisiert werden können, ist eine bessere Unterstützung des Landes erforderlich:

  • Das Budget der Landeswohnraumförderung für gemeinwohlorientierten Mietwohnungsbau, der langfristig bezahlbare Wohnungen ermöglicht, muss steigen. Zusätzlich zu gestiegenen Bundesmitteln muss der Landesanteil der Förderung ebenfalls anwachsen.
  • Eine verlässliche Förderung des Landes ist notwendig, Mittel aus der sozialen     Wohnraumförderung müssen zur Verfügung stehen, wenn sie gebraucht werden. Der Zeitpunkt der Freigabe von bewilligten Mitteln muss vorhersehbar sein.
  • Die Regelungen zur Unterstützung von neuen, innovativen und gesellschaftlich sinnvollen Wohnformen wie Cluster-Wohnungen und Pflege-Wohngemeinschaften müssen verbessert werden.
  • Die Unterstützung von neuen innovativen gemeinwohlorientierten Trägerformen, wie bspw. Projekte nach dem Modell des Mietshäuser Syndikats, müssen verbessert werden.
  • Die Landeskreditbank soll als staatliche Förderbank verbesserte Förderkonditionen für neue Projekte anbieten.
  • Die Landesregierung und der Landtag müssen gemeinwohlorientierten Mietwohnungsbau zielgenauer und prioritär unterstützen.
  • Gemeinwohlorientierte Initiativen der unterschiedlichen Trägerformen sollen durch Landesbürgschaften initial gestärkt werden.Anlässlich der bevorstehenden Landtagswahl veranstaltet das „Netzwerk gemeinwohl-orientiertes Bauen und Wohnen Baden-Württemberg“ am Donnerstag 4. Dezember im Württembergischen Kunstverein Stuttgart (Schlossplatz 2) eine Podiumsveranstaltung mit den wohnungspolitischen Sprecher:innen der Fraktionen bzw. Parteien: Cindy Holmberg (GRÜNE), Natalie Pfau-Weller (CDU), Jonas Hofmann (SPD), Friedrich Haag (FDP) und Kim Sophie Bohnen (LINKE) in Stuttgart:Wie kann gemeinwohlorientiertes Bauen und Wohnen in Baden-Württemberg in Zukunft gelingen? Was kann und muss die Landespolitik dafür tun?

    Wir wollen wissen, wie sich die Parteien in den nächsten Jahren für dauerhaft bezahlbares Wohnen und lebenswerte Quartiere einsetzen werden und konkrete Forderungen zur Unterstützung bestehender und neuer Initiativen zur Diskussion stellen.

    Das Netzwerk gemeinwohlorientiertes Bauen und Wohnen Baden-Württemberg hat sich Anfang 2024 gegründet. Beteiligt sind Initiativen und Projekte unter anderem aus Stuttgart, Esslingen, Karlsruhe, Tübingen, Freiburg, Konstanz und Heidelberg. Organisiert sind diese als Genossenschaften oder als Projekte des Mietshäuser Syndikats.

    Die Initiativen und Projekte arbeiten nicht gewinnorientiert. Sie haben bereits viele dauerhaft sichere, bezahlbare und selbstverwaltete Mietwohnungen realisiert und planen aktuell den Bau von Hunderten weiteren solcher Wohnungen.

    Die Veranstaltung wird unterstützt von:

    IBA’27 (Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart GmbH), Netzwerk für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen Stuttgart, …

Mein Haus, mein Garten Vortrag von Jan Engelke, Kommunales Kino | Sonntag, 6. Juli 2025, 11 Uhr

Keine Wohnform ist so populär und zugleich so umstritten wie das Einfamilienhaus. Wegen massivem Material-, Energie- und Flächenverbrauch, programmatischer Starrheit und auch wegen der mit ihm verbundenen tradierten Familienbilder und Genderrollen steht es in der Kritik. Trotz Klimakrise und steigender Kosten werden Jahr für Jahr zehntausende neue Einfamilienhäuser gebaut.
Der Vortrag betrachtet die Geschichte der Einfamilienhäuser und die Werte, die gesellschaftlich mit ihm verbunden werden.

Home sweet home für alle!

Freiheit, Sicherheit und Selbstverwirklichung: Wie lassen sich die mit dem Eigenheim verknüpften Ideen auch ohne Eigentumsbildung verwirklichen – auch für Menschen mit schmalerem Geldbeutel?
Am Beispiel Kleineschholz wird gezeigt, warum gemeinwohlorientiertes Bauen und Wohnen nicht nur schön für zukünftige Bewohner*innen, sondern ein Gewinn für die gesamte Stadtgesellschaft ist.
Der Bauverein „Wem gehört die Stadt“ will den gesellschaftlichen Wert dieser Eigentumsform beleuchten und ihre Stellung innerhalb der städtischen, landes- und bundesweiten Förderpolitik zur Diskussion stellen.

Gemeinwohlorientierung im Wohnungsbau

Winterer-Foyer Theater Freiburg Extras
Vorträge von Joscha Metzger und Philipp Späth mit anschließender Diskussion // Eintritt frei

„Wir können nicht einfach herumsitzen und auf die globale Lösung warten, es gibt viel, was auf Haushaltsebene, auf Gemeindeebene und auf regionaler Ebene getan werden kann.“ Elinor Ostrom

Anlässlich der Grundstückvergaben auf dem Baugebiet Kleinescholz und der fortschreitenden Planung der Dietenbachbebauung führt der Bauverein WEM GEHÖRT DIE STADT mehrere Veranstaltungen zu folgenden Themen durch: Wie ist gemeinwohlorientiertes Wohnen in größerem Maßstab umsetzbar? Was bedeutet es konkret? Was bedeutet Selbstorganisation im Mietwohnbau?